Das Projekt betrifft eines der Lose der neuen ATG-Eisenbahnlinie im Abschnitt Biasca. Für den Knotenanschluss Giustizia (Los 626) musste für den Bau der gleichnamigen Eisenbahnbrücke der Fluss Froda / Kanal Ofible umgeleitet werden. Der Fluss Froda / Kanal Ofible sammelt die Gewässer der Flüsse Stabiello und Froda, der Turbinenzentrale des Ofible, einiger kleinerer Schächte und ist von hundertjährigen Hochwasserereignissen des Flusses Ticino betroffen. Während der Bauarbeiten, die in Etappen stattfanden, wurde der Verlauf des Flusses Froda / Kanals Ofible zunächst nach Süden umgeleitet, was die Errichtung des zentralen und des nördlichen Pfeilers sowie des nördlichen Widerlagers mit entsprechenden Lehrgerüsten ermöglichte, später dann die Umleitung nach Norden, um die Ausführung des südlichen Pfeilers und des südlichen Widerlagers abzuschliessen und so das natürliche Flussbett wiederherzustellen. Die von den Bauarbeiten betroffenen Ufer des Froda-Flusses wurden mit Steinblöcken saniert, um den hydraulischen Abfluss zu gewährleisten, und gleichzeitig wurden mehrere Eingriffe geplant, um eine optimale Landschaftsintegration sicherzustellen.